Wechsel von mineralölbasischen auf biologisch abbaubare Flüssigkeiten
Allgemeine Hinweise:
Vor der Umstellung von Anlagen, die bisher mit Mineralöl betrieben wurden, sind die jeweiligen Betriebsvorschriften der Fahrzeug-, Maschinen- und Anlagenhersteller zu Rate zu ziehen. Insbesondere ist in Erfahrung zu bringen, ob der Einsatz von HEES-Flüssigkeiten generell zulässig ist. Weitere Hinweise in Bezug auf die Umstellung von Mineralölen auf HEES-Flüssigkeiten, insbesondere zu den Punkten Material- und Dichtungsverträglichkeiten, finden sich in den Umstellungsrichtlinien DIN ISO 15380 (Anhang A), im VDMA Einheitsblatt 24569 und den jeweiligen Produktdatenblättern.
Hydraulikflüssigkeiten auf synthetischer Esterbasis sind grundsätzlich mit Mineralöl mischbar. Vermischungen von synthetischen Estern mit größeren Anteilen Mineralöl bewirken jedoch immer eine Verschlechterung der technischen Eigenschaften des Esterproduktes. Unter Umständen können auch Verträglichkeitsprobleme (erhöhte Schaumneigung, Pumpenverschleiß, Additivunverträglichkeit, etc.) auftreten. Reste des alten Mineralöls beeinträchtigen zusätzlich die ökologischen Eigenschaften, insbesondere die biologische Abbaubarkeit. Daher muss eine Umstellung immer mit Sorgfalt erfolgen.
Hydraulikflüssigkeiten auf synthetischer Esterbasis sind nicht wasserlöslich. Unter bestimmten Betriebsbedingungen und bei höheren Temperaturen kann es durch Wasser zu hydrolytischen Spaltungen der Estermoleküle kommen. Aus diesem Grund sollte der Wassergehalt der Hydraulikflüssigkeit möglichst gering, jedoch stets unterhalb von 0,1% gehalten werden.
Um bei größeren Ölverlusten die für HEES-Flüssigkeiten geeigneten Schutz- und Entsorgungsmaßnahmen sicherzustellen, sollte die Umstellung dokumentiert und die für Ölunfälle zuständigen Aufsichtsbehörden umgehend informiert werden.
Umstellung mineralölbasischer auf HEES-Flüssigkeiten:
Spülen
Bisher verwendete Hydraulikflüssigkeit restlos aus dem Vorratsbehälter und dem Hydrauliksystem entfernen. Dazu Hydraulikflüssigkeit im betriebswarmen Zustand ablassen.
Anlage bis zur erforderlichen Füllhöhe mit frischer HEES-Flüssigkeit befüllen. Hydrauliksystem sorgfältig entlüften.
Wartungshinweise
HEES-Flüssigkeiten weisen gegenüber Mineralöl ein deutlich höheres Lösevermögen auf. Ablagerungen, die sich im Verlauf von Jahren bei Mineralölbetrieb gebildet haben, werden innerhalb weniger Tage gelöst und können sich in den Filtern absetzen. Deshalb den Filter erneut nach ca. 50 Betriebsstunden auf Funktionsfähigkeit prüfen.
Zur Vermeidung von Fehlbefüllungen, insbesondere beim Nachfüllen, am Hydrauliktank deutlich Kennzeichnungen anbringen, mit welchem Fluid das System befüllt ist (Produktname, Angabe -> Flüssigkeitstyp HEES).
Werden Zusatzaggregate angebaut/betrieben, sind diese mit der gleichen HEES-Flüssigkeit zu betreiben, um Vermischungen zu vermeiden. Eine Vermischung führt zu erheblichem Leistungsverlust des HEES-Hydrauliköles.
Bei mittelgroßen und großen Anlagen lohnt sich ein bedarfsgemäßer Ölwechsel auf Basis von Ölanalysen.
Vor der Umstellung von Anlagen, die bisher mit Mineralöl betrieben wurden, sind die jeweiligen Betriebsvorschriften der Fahrzeug-, Maschinen- und Anlagenhersteller zu Rate zu ziehen. Insbesondere ist in Erfahrung zu bringen, ob der Einsatz von HEES-Flüssigkeiten generell zulässig ist. Weitere Hinweise in Bezug auf die Umstellung von Mineralölen auf HEES-Flüssigkeiten, insbesondere zu den Punkten Material- und Dichtungsverträglichkeiten, finden sich in den Umstellungsrichtlinien DIN ISO 15380 (Anhang A), im VDMA Einheitsblatt 24569 und den jeweiligen Produktdatenblättern.
Hydraulikflüssigkeiten auf synthetischer Esterbasis sind grundsätzlich mit Mineralöl mischbar. Vermischungen von synthetischen Estern mit größeren Anteilen Mineralöl bewirken jedoch immer eine Verschlechterung der technischen Eigenschaften des Esterproduktes. Unter Umständen können auch Verträglichkeitsprobleme (erhöhte Schaumneigung, Pumpenverschleiß, Additivunverträglichkeit, etc.) auftreten. Reste des alten Mineralöls beeinträchtigen zusätzlich die ökologischen Eigenschaften, insbesondere die biologische Abbaubarkeit. Daher muss eine Umstellung immer mit Sorgfalt erfolgen.
Hydraulikflüssigkeiten auf synthetischer Esterbasis sind nicht wasserlöslich. Unter bestimmten Betriebsbedingungen und bei höheren Temperaturen kann es durch Wasser zu hydrolytischen Spaltungen der Estermoleküle kommen. Aus diesem Grund sollte der Wassergehalt der Hydraulikflüssigkeit möglichst gering, jedoch stets unterhalb von 0,1% gehalten werden.
Um bei größeren Ölverlusten die für HEES-Flüssigkeiten geeigneten Schutz- und Entsorgungsmaßnahmen sicherzustellen, sollte die Umstellung dokumentiert und die für Ölunfälle zuständigen Aufsichtsbehörden umgehend informiert werden.
Umstellung mineralölbasischer auf HEES-Flüssigkeiten:
Spülen
Bisher verwendete Hydraulikflüssigkeit restlos aus dem Vorratsbehälter und dem Hydrauliksystem entfernen. Dazu Hydraulikflüssigkeit im betriebswarmen Zustand ablassen.
- Öltank (Vorratsbehälter) anschließend gründlich reinigen.
- Anlage bis zum einwandfreien Ansaugen der Hydraulikpumpe (i.d.R. 30 % bis 50 % der üblichen Füllhöhe) mit HEES-Flüssigkeit befüllen und System ca. eine halbe Stunde bei normaler Betriebstemperatur unter häufigem Umsteuern aller Aggregate spülen.
- Spülflüssigkeit ablassen und – soweit erforderlich – Spülvorgang mit frischer HEES-Flüssigkeit wiederholen.
- Nach dem Spülvorgang Filterelemente wechseln.
Anlage bis zur erforderlichen Füllhöhe mit frischer HEES-Flüssigkeit befüllen. Hydrauliksystem sorgfältig entlüften.
- Anschließend erneut Füllstandskontrolle durchführen.
Wartungshinweise
HEES-Flüssigkeiten weisen gegenüber Mineralöl ein deutlich höheres Lösevermögen auf. Ablagerungen, die sich im Verlauf von Jahren bei Mineralölbetrieb gebildet haben, werden innerhalb weniger Tage gelöst und können sich in den Filtern absetzen. Deshalb den Filter erneut nach ca. 50 Betriebsstunden auf Funktionsfähigkeit prüfen.
Zur Vermeidung von Fehlbefüllungen, insbesondere beim Nachfüllen, am Hydrauliktank deutlich Kennzeichnungen anbringen, mit welchem Fluid das System befüllt ist (Produktname, Angabe -> Flüssigkeitstyp HEES).
Werden Zusatzaggregate angebaut/betrieben, sind diese mit der gleichen HEES-Flüssigkeit zu betreiben, um Vermischungen zu vermeiden. Eine Vermischung führt zu erheblichem Leistungsverlust des HEES-Hydrauliköles.
Bei mittelgroßen und großen Anlagen lohnt sich ein bedarfsgemäßer Ölwechsel auf Basis von Ölanalysen.
Alle Informationen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr!