Mineralölwerk GmbH
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Formaldehyd in Kühlschmierstoffen

Formaldehyd in Kühlschmierstoffen


Formaldehyd ist eine der am meisten untersuchten Chemikalie und besitzt ein genau charakterisiertes Gefahrenprofil. Das Risk Assessment Committee (RAC) hat Formaldehyd in die Klassen „Kanzerogen Kategorie 1B“ und „Mutagen Kategorie 2“ eingestuft. Kategorie 1B bedeutet, dass hinreichende Anhaltspunkte für CMR1-Eigenschaften bestehen, die bei Tieren nachgewiesen werden konnten, jedoch bei Menschen nur vermutet werden. Diese Einstufung wurde mit der 6.ATP der CLP-Verordnung in der EU umgesetzt und ist ab dem 01.01.2016 verpflichtend.
1 CMR: krebserzeugend, erbgutverändernd, fortpflanzungsgefährdend
 
Formaldehyd in Kühlschmierstoffen
Die Finke Mineralölwerk GmbH setzt kein Formaldehyd in Kühlschmierstoffen ein. Einige unserer Kühlschmierstoffe enthalten jedoch Formaldehyd - Depots (FAD). Diese enthalten typischerweise freies Formaldehyd in Konzentration
< 0,1% (< 1000 ppm). Die Formaldehydabspalter setzen im wassergemischten Zustand bestimmungsgemäß geringe Mengen an Formaldehyd frei. Solange der Anteil an freiem Formaldehyd < 1000 ppm bleibt, ändert sich auch nach der Umsetzung der 6.ATP die Kennzeichnung von Formaldehyd - Depotstoffen nicht. Da die Kühlschmierstoffe der Finke Mineralölwerk GmbH diese Grenzwerte nicht erreichen, können unsere Produkte weiterhin bedenkenlos eingesetzt werden.
 
Es ist ein harmonisierter europaweiter Arbeitsplatzgrenzwert in Diskussion. Für Deutschland wurde ein Arbeitsplatzgrenzwert von 300 ppb festgelegt. Messungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zeigen Werte von Formaldehyd in der Luft unterhalb des neuen Grenzwertes von 300 ppb, sodass laut der DGUV beim Einsatz von Formaldehydabspaltern keine entsprechende Messverpflichtung besteht. Es konnte, laut dem Verband der Schmierstoffindustrie (VSI), durch aufwändige Analysetechnik nachgewiesen werden, dass bei Anwendung von FAD-haltigen Produkten „nach dem Stand der Technik“ alle Forderungen erfüllt werden können. Somit kann eine Gefährdungsbeurteilung für FAD-haltige Kühlschmierstoffe mit dem Befund „Schutzmaßnahmen ausreichend“ abgeschlossen werden, wenn gewisse Schutzmaßnahmen, wie eine Schutzbrille, Hautschutz und im Einzelfall Handschuhe, eingehalten werden.
Weitere Informationen können Sie im DGUV – Informationsblatt „Formaldehyd und – Depotstoffe – Handlungshilfe zur Gefährdungsbeurteilung für KSS-Anwender“ mit der Ausgabe 07/2015 nachlesen.
 
Sie entscheiden!
Als Kunde der Finke Mineralölwerk GmbH haben Sie weiterhin beide Möglichkeiten:
 
Kühlschmierstoffe mit sowie ohne Formaldehyd - Depots.
 
Lassen Sie sich von unserem Innen- oder Außendienst dazu beraten.